Abschätzung der Tode, die wir durch unsere Treibhausgas-Emissionen verursachen

Zuletzt geändert am 17. August 2024

Ich habe an verschiedenen Stellen Parncutt (2019) zitiert, der die 1000-Tonnen-Regel aufgestellt hat, wonach 1000-Tonnen verbrannter Kohlenstoff einem zukünftigen Klimatoten entsprechen. In der Diskussion um die taz-Flugreisen habe ich mit vielen Menschen gesprochen oder gemailt. Es gab zwei Einwände gegen Parncutt (2019). Der erste ist ad hominem und im Prinzip als Argument unzulässig: „Richard Parncutt ist Musikologe und was hat das denn mit Klimafolgenforschung zu tun?“. Davon abgesehen, dass ad-hominem-Argumente unzulässig sind, hat Parncutt aber nicht nur Musikologie studiert, sondern Psychologie, Physik und Musik. Damit kennt er sich mit Fragen der menschlichen Wahrnehmung bestens aus und kann Modellierungen, Wahrscheinlichkeiten und mathematische Zusammenhänge verstehen. Er ist also jemand, der hervorragend für das Thema geeignet ist. In einer weiteren Publikation zu Treibhausgasemissionen und deren Folgen arbeitet er mit Joshua M. Pearce zusammen. Pearce ist Informatiker und einer der meistzitierten kanadischen Wissenschaftler (> 31.000 Zitationen, h-index: 86, google scholar-Profil).

Parncutt hat in seinem Aufsatz Berechnungen angestellt, wie viele Menschen sterben müssen, wenn eine bestimmte Menge CO2 ausgestoßen wird. Da niemand in die Zukunft schauen kann, handelt es sich bei seiner Berechnung um eine Abschätzung. Er hat als Grundlage ein 2°-Szenario angenommen. Unser Ziel als Menschheit ist, deutlich unter 2° zu bleiben (Pariser Abkommen) und sogar 1,5° anzustreben. Derzeit läuft es wohl auf 2,7° hinaus (climateactiontracker.org). Alle Berechnungen der Klimaforscher*innen sind mit Wahrscheinlichkeiten behaftet, weil sich Klimaentwicklungen nur mit Wahrscheinlichkeiten vorhersagen lassen. Wichtig ist, dass der Worst-Case überhaupt noch nicht bekannt ist und erforscht werden müsste, damit wir wissen, was im schlimmsten Fall passieren kann (Kemp, Xu, Depledge & Lenton 2022). In der Diskussion, ob die taz Flugreisen anbieten soll oder nicht, hat mich eine Mail erreicht, in der jemand Parncutts Berechnungen grundsätzlich in Zweifel gestellt hat. Er bzw. sie hat andere Abschätzungen zitiert und behauptet, dass diese in Größenordnungen auseinander liegen. Das wäre für meine Argumentation natürlich unschön gewesen, weshalb ich mir den Einwand genauer angeschaut habe.

Eine andere Abschätzung und ein Fehler?

Das war die Berechnung, die zeigen soll, dass Parncutt und ich in meinem Post Sind Fluggäste Mörder? falsch liegen:

  1. Die jüngste Zahl zum globalen Flugverkehr bezieht sich auf 2021 und das waren 3,8 Billionen Personen-Flugkilometer (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/311643/umfrage/flugverkehr-entwicklung-nach-rpk-weltweit/).
  2. 16.482 Kilometer Luftlinie sind es von Frankfurt nach Sydney  
  3. Das sind 32.964 Kilometer hin und zurück
  4. Wenn im Flugzeug 300 Menschen sitzen, entstehen insgesamt hin und zurück 300 x 32.964 KM = 9.889.200 Personen-Flugkilometer (PFKM)
  5. Teilt man das globale Flugaufkommen (siehe 1.) von 3,8 Billionen PFKM durch die auf diesem einen Flug geflogenen PFKM dann kommt man auf einen Wert von 3,8 Billionen/9,8892 Mio = 384.257. Das ist das  Äquivalent von Sydney-Flügen in den 2021 global geflogenen Jahres-Personenkilometern. Es ist also insgesamt weltweit pro Jahr so viel geflogen worden, wie 384.257 mal ein volles Flugzeug FRA-Sydney und zurück.
  6. Sie sagen, der Sydney-Flug verursache insgesamt 0,61 vorzeitige Todesfälle. Setzt man das ins Verhältnis zum gesamten Flugaufkommen, würde das 0,61 x 384.257 = 234.397 vorzeitige Todesfälle insgesamt durch das globale Flugaufkommen 2021 bedeuten.
  7. Der Flugverkehr trägt mit etwa 5 Prozent zur globalen Erderhitzung bei, das hatten Sie ja auch so gesagt. Damit trägt er dann wohl auch mit etwa 5 Prozent zur Zahl der Klimawandel-bedingten vorzeitigen Todesfälle bei. Das bedeutet, es müsste 20 mal so viele vorzeitige Todesfälle durch den Klimawandel insgesamt geben als jene, die auf den Flugverkehr entfallen, also 234.397 x 20 = 4.687.942, pro Jahr.
  8. Wenn man bspw. den Zeitraum 2000 bis 2050 betrachtet, wären das also 4.687.942 x 50 = 234,3 Millionen vorzeitige Todesfälle in 50 Jahren.
  9. Das liegt um ein Vielfaches über dem, was Studien zufolge angenommen wird, 14,5 Mio etwa: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/davos-wef-klimawandel-100.html

Das sieht erst mal plausibel aus und wenn das so richtig wäre, dann wäre die Abschätzung von Parncutt und meine Berechnung für den Sydney-Flug um den Faktor 16,16 falsch.

Bevor wir uns die Details angucken noch eine grundsätzliche Frage an den Kritiker und die Leser*innen: Würde es für Sie einen Unterschied machen, wenn Sie mit einer Handlung einen Menschen töten würden oder wäre es weniger schlimm, wenn der Mensch erst stirbt, wenn Sie diese Handlung 16 Mal wiederholt hätten bzw. wenn die Handlung von 16 Personen parallel ausgeführt würde? Also: Egal, wie meine Erörterung im Folgenden ausfällt, wir können bereits jetzt festhalten: Fliegen tötet! Wenn Sie fliegen, töten Sie. Ja, Sie!

Berlin vs. Frankfurt und Umstiege

Ich nenne den Kritiker bzw. die Kritikerin im Folgenden K. In meiner Abschätzung hatte ich nicht den Flug von Frankfurt/Main nach Sydney berechnet, sondern den von Berlin nach Sydney. Es gibt keine Direktflüge vom BER sondern nur Verbindungen mit Zwischenstopp. Für meine Berechnung hatte ich einen Zwischenstopp in Singapur angesetzt. Es gibt noch Flüge über London oder Paris, aber die wären vom CO2-Ausstoß noch schlimmer. Ich hatte mir bei meiner Berechnung die Flugzeugtypen genau angeschaut und bin von maximaler Auslastung ausgegangen, als dem bestmöglichen Fall für das Klima. Damit wären es 329 Plätze und nicht 300. Die Entfernung von Berlin nach Singapur und von Singapur nach Sydney sind laut luftlinie.org 16.222,34 km. 16.222,34 * 2 * 329 = 10.674.299,72 Personen-Flugkilometer (PFKM). 3,8 Billionen PFKM / 10.674.299,72 ergibt 355.995 Flüge Berlin Sydney und zurück, statt wie in 5. 384.257. Multipliziert mit 0,61 ergibt 217.157 vorzeitige Todesfälle durch das gesamte Flugaufkommen in 2021. Mal 20 ergibt die CO2-Toten insgesamt: 4.343.142. Mal 50 die CO2-Toten in 50 Jahren laut K., also 217.157.102. K. hatte 234,3 Mio vorzeitige Sterbefälle ausgerechnet. Durch meine Korrektur der Flugdistanzen und der Personen im Flugzeug habe ich die Zahl der Toten schon mal um 17,1 Mio reduziert. Das waren Fehler, die durch Änderungen der Reise und der Auslastung der Flugzeuge entstanden sind. Man darf diese Größen aber nicht ändern, denn das Ziel von K. war ja, zu zeigen, dass die Größe 0,61 falsch war und diese Bezog sich auf den Berlin–Singapur–Sydney-Flug. Es gibt aber noch weitere, gravierendere Fehler.

2021 mal 50?

Begin der Abschätzung

K geht zurück nach 2000 und berechnet dann die Zahl der Toten, indem er die Zahl der Toten, die man aufgrund des CO2-Ausstoßes von 2021 erwarten würde, mit 50 multipliziert. Die Studie vom Weltwirtschaftsforum, die K. zitiert, ist von 2024 (Bishen & Glick 2024). Der Aufsatz von Parncutt, den ich zitiere, ist von 2019. K schreibt: „Wenn man bspw. den Zeitraum 2000 bis 2050 betrachtet, wären das also 4.687.942 x 50 = 234,3 Millionen vorzeitige Todesfälle in 50 Jahren.“ Das Zurückgehen in der Zeit funktioniert nicht, weil die Effekte des CO2s kumulativ sind. Das CO2 bleibt in der Atmosphäre und dadurch, dass es dort mehr wird, verstärken sich die Effekte. Die Temperaturen steigen, Dürren nehmen zu, Fluten nehmen zu, Hitzetote nehmen zu. 2000 war unsere Welt in Bezug auf die Klimaschäden noch viel weniger schlimm als heute. Parncutt macht Vorhersagen über zukünftige Tote, d. h. über Menschen, die sterben werden, weil sie immer größer werdenden Katastrophen zum Opfer fallen werden. Es sterben schon jetzt in manchen Jahren in Europa Zehntausende an Hitze, aber das wird noch zunehmen. Die Opferzahlen in den vergangenen 25 Jahren sind winzig im Vergleich zu dem, was noch kommen wird. Ich habe hier schon eine Seite mit Katastrophenberichten gesammelt. Das ist das, was wir jetzt haben. Bei ca. 1,2° + El Niño.

Abschätzung für 25 Jahre oder für 100–200 Jahre?

Die von K zitierte Studie geht von 14,5 Mio Toten bis 2050 aus (25 Jahre). Parncutt (2019) geht von Toten bis 2120–2220 („spread over one to two centuries“) aus. Ob man jetzt die 14,5 Mio Toten vervierfachen bzw. verachtfachen sollte, vermag ich nicht zu sagen. Dazu müsste man mehr über die Studien wissen und ins Detail gehen. Die Klimawissenschaftler*innen gehen davon aus, dass die Schäden, die wir jetzt anrichten, ihre Folgen noch sehr viel später entfalten werden. Auftauende Permafrostböden können kommen, dadurch, dass der Eispanzer auf Grönland schmilzt, kommt das Eis in tiefere Regionen, wodurch es schneller schmilzt usw. Das wird alles auch noch weitergehen, nachdem wir aufgehört haben zu emittieren.

Das CO2 ist in der Luft und verschwindet dort nicht so schnell. Die Rückholmaßnahmen sind teuer und noch nicht ausreichend entwickelt. Wer weiß, vielleicht kriegen wir es in den Griff, vielleicht nicht. Es ist alles andere als klar, wie das weiter läuft.

Mitarbeiterin von Wintershall DEA erklärt CCS-Technik.
Ich konnte bei der GeoBerlin 2023 mit der Person sprechen, die bei Wintershall DEA für CSC zuständig ist. Wir sind weit davon entfernt, das Zurückholen von CO2 im Griff zu haben.

Ein wichtiger Punkt beim Zurückholen ist, dass wir dazu erneuerbare Energie benötigen, denn CO2-Entfernung ist energieintensiv und wenn wir nicht erneuerbare Energie verwenden würden, würden wir bei der Entfernung von CO2 gleich neues produzieren.

Real emittiertes CO2 bzw. hoffentlich sinkender Ausstoß

Wir sind dabei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Bis 2050 will die Welt klimaneutral sein. Das heißt, wir werden in den kommenden Jahren immer weniger CO2 ausstoßen. Das bedeutet, dass die Anzahl der verursachten Toten mit dem sinkenden Ausstoß an CO2 abnimmt. Man kann also nicht einfach die Zahlen von heute bzw. 2021 mal 50 nehmen. Hier sind ein paar Szenarien aus dem IPCC-Bericht:

Die Grafik beginnt erst 2010. In den Jahren bis 2023 ist der CO2-Ausstoß aber bis auf die Corona-Delle immer angestiegen:

2021 ist der Höchstwert in der IPCC-Abbildung, also wären nach dem IPCC-Szenario alle Jahre vor und nach 2021 niedriger als der Wert von 2021, den K mit 50 multiplizieren wollte. Leider ist der CO2-Ausstoß nach 2021 noch nicht gesunken, sondern gestiegen. Um Ks Fehler zu reparieren, muss man die Flächen unter der Kurve ansehen bzw. einfach die bereits bekannten ausgestoßenen CO2-Mengen für die Berechnung verwenden. Nach den Angaben von statistica und IEA (2024) ist die Gesamtmenge des von 2000 bis 2023 ausgestoßenen CO2s 789,430 Giga-Tonnen. Pro Jahr wären das im Schnitt 32,893 Giga-Tonnen. K hat aber den CO2-Ausstoß von 2021 mit 50 multipliziert. 2021 war der Ausstoß 36,817 Giga-Tonnen. Für den Zeitraum 2000–2023 ergäben sich 24 * 36,817 = 883,608, also 94,178 Giga-Tonnen zu viel.

Wie die CO2-Emissionen in der Zukunft aussehen werden, wissen wir leider nicht genau. Parncutt geht von einem 2° Szenario aus, d. h. die CO2-Emmisionionen müssen sinken und es wird in Zukunft weniger emittiert als jetzt. Zur Korrektur von Ks Zahlen könnte man alles durch zwei teilen (die Fläche unterhalb der Kurve).

Wenn wir also den korrigierten Wert für die Toten oben nehmen und dann annehmen, dass der Wert unter der Kurve insgesamt die Hälfte an CO2 ist und also durch zwei teilen bekommen wir
217.157.102 / 2 = 108.578.551.

Nimmt man die 14,5 Millionen aus der Studie, die K angeführt hat, mal 8 (für 200 statt 25 Jahre), kommt man auf 116 Millionen. Das ist doch wunderbar nah beieinander, oder. =:-)

Ich würde es aber insgesamt eher so ausrechnen wie Parncutt. Der hat eine Abschätzung des bisher verbrannten Kohlenstoffs/Tote einer Abschätzung der Verbrennung allen verfügbaren Kohlenstoffs gegenübergestellt.

Dennoch: Wir sind bei unserem Rumgerechne bei denselben Zahlen rausgekommen und ich bin noch nicht fertig.

Eine wichtige Anmerkung zu einem wahrscheinlichen Denkfehler von K. In 8 hatte er die Toten in 50 Jahren ausgerechnet. Es geht nicht um Menschen, die innerhalb dieser Jahre sterben, obwohl auch jetzt schon Hunderttausende vorzeitige, kimawandelbedingte Tote zu beklagen sind (taz, Spiegel zu Hitzetoten), es geht um das in dieser Zeit ausgestoßene CO2, den verbrannten Kohlenstoff und die Toten, die das in der Zukunft wahrscheinlich jetzt schon bewirkt hat. Die oben erwähnten 789,430 Giga-Tonnen CO2 aus dem Zeitraum 2000–2023 entsprechen 213,359 Giga-Tonnen Kohlenstoff = 213.359.000.000 Tonnen. Wenn 1000 Tonnen verbrannter Kohlenstoff einem zukünftigen Toten entsprechen, dann haben wir in der Zeit von 2000 bis 2023 den vorzeitigen klimawandelbedingten Tod von 213.359.000 Menschen bewirkt. Dieser zukünftige vorzeitige Tod kann in der Zeit von 2000 bis 2023 gelegen haben, es kann aber auch einer der Tode sein, die noch kommen werden. Wie oben dargelegt, rechnet Parncutt mit den Toten innerhalb von 100–200 Jahren.

Unberücksichtigte Todesursachen bei Bishen & Glick (2024)

Die Studie von Bishen & Glick (2024) berücksichtigt laut ZDF-Meldung folgende Faktoren: „Die Studienautoren betrachten sechs zentrale Klimawandel-Folgen: Überschwemmungen, Dürren, Hitzewellen, tropische Stürme, Waldbrände und einen steigenden Meeresspiegel.“

Kriege

Dabei sind keine Kriege berücksichtigt. Es wird ziemlich sicher Kriege geben. Kriege um Wasser, Kriege um Anbaugebiete, kriegsähnliche Situationen bei Migrationsversuchen, bei denen viele Menschen sterben. Eine solche Situation gab es schon in Spanien (tagesschau 29.06.2022).

Indien, Pakistan und China hängen von denselben Wasserressourcen ab (Tibet). Alle drei sind Atommächte. Das sind die am dichtesten besiedelten Regionen der Welt. Magnason (2020) hat anschaulich darüber geschrieben.

Hans-Josef Fell zitiert immer die Studie von Spratt & Dunlop (2019) aus Australien:

Hans-Josef Fell spricht beim Gründungsparteitag der Berliner Klimaliste. Berlin, 09.08.2020

Die hat ein Vorwort eines Admirals. Das Militär beschäftigt sich schon sehr lange mit den drohenden Klimakriegen.

Krankheiten

Ebenfalls nicht berücksichtigt wurden in der von K zitierten Studie die Toten durch Krankheiten. Durch die Klimaverschiebung werden z.B. hier in Deutschland Tiere heimisch, die Krankheiten verbreiten. Zecken kommen weiter in den Norden und auch die Asiatische Tiegermücke wird hier heimisch.

Die Asiatische Tigermücke ist in der Partymeile der deutschen Hauptstadt angekommen. Die eingeschleppte Art hat eine schwarz-weiße Zeichnung und ist für den Menschen nicht nur nervig. Sie kann auch Erreger wie Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Viren übertragen. Durch die Klimaverschiebungen aufgrund der Erderhitzung fühlt sie sich zunehmend auch in Europa heimisch.

dpa. 2024. Asiatische Tigermücke in Berlin: Gesundheitsschädlinge gesichtet. taz 16.04.2024. Berlin.

Parncutt berücksichtigt die Krankheiten sehr wohl:

Many different climate impacts could directly or indirectly lead to premature death or exacerbate existing rates of premature death from hunger or avoidable disease. Vector- and rodent-borne diseases including arboviral (dengue, chikungunya, West Nile, and malaria) may change their geographic distribution with climate change (temperature, extreme weather events, and seasonality) and environmental factors (land-use, ecosystems, deforestation, hydrology, and biodiversity); rodent population density and distribution are also affected by weather conditions (Apfel, 2007, p. 4). “(H)uman illnesses due to antimicrobial-resistant infections may become a major cause of death from infectious diseases worldwide by 2050” (UN Environment, 2019, p. 12).
At the same time, food demands may increase by 50% (Searchinger et al., 2018).

Zwei Grad, drei Grad oder mehr?

Parncutt geht bei seinen Abschätzungen von 2° Erwärmung aus.

My focus will instead be on a single scenario in which GMST rises to 2°C above pre-industrial temperatures.

Pearce & Parncutt (2023) schreiben dazu:

For example, the increase in mortality caused by a global mean temperature increases from 1.5° to 1.6°C relative to pre-industrial temperatures will probably be less than the increase in mortality caused by raising global temperature from 2.5° to 2.6° C. The 1000-tonne rule applies to global warming of less than 2° C, and more work is needed to model possible non-linearities at higher temperatures.

Gegenwärtig sind wir laut climateactiontracker.org auf einem 2,7°-Pfad. 

Das bedeutet, dass die Katastrophen, die am Ende auf uns warten, wahrscheinlich noch einmal viel härter werden, als das, was Parncutt in seine Berechnungen einbezogen hat. Das bedeutet auch, dass Kipppunkte erreicht werden können, die dann zu wesentlich schlimmeren Zuständen führen. Etwas zugespitzt kann es sein, dass zehn Flüge einer taz-Reise (und die 200, die im Zusammenhang mit dieser Reise auf das Konto der taz-Werbung gehen, weil Flüge als etwas Normales beworben werden) dazu geführt haben werden, dass wir über die Klippe gehen.

Technology will fix it

Den Hunger haben wir im Griff. Menschen werden länger leben. Oder doch nicht?

K zieht die Argumentation grundsätzlich in Zweifel, weil unsere Lebenserwartung ja steigt:

b) Mein eigentlicher Punkt aber ist, dass es zu kurz greift, die Emissionen auf einzelne Konsum-Einheiten herunterzubrechen, wenn man in die Zukunft schauen will. Es ist ja gleichzeitig so, dass 1. viele Prozesse, die die Lebenserwartung und Gesundheit – also Summe gesunder Lebensjahre – stetig höher schrauben, weitergehen und sich beschleunigen und

Diese werden durch den Klimawandel wieder aufgehoben und entwickeln sich gerade in die andere Richtung. Ein Beispiel ist der Hunger. Es wurde behauptet, dass die Menschheit den Hunger in den nächsten Jahren in den Griff bekommen würde. Ich habe da mal nachgeschaut:

Diese Entwicklungen legen offen, dass die heutigen Ernährungssysteme nicht nachhaltig, ungerecht, nicht inklusiv und anfällig für Umweltschäden und die gefährlichen Folgen des Klimawandels sind. Auf der elementarsten Ebene sind diese Ernährungssysteme nicht in der Lage, alle Menschen mit ausreichend nahrhaften Lebensmitteln zu versorgen.

Wiemers & Bachmeier. 2023. Welthunger-Index 2023: Kampf gegen Hunger dreht sich im Kreis. Welternährung, das Fachjournal der Welthungerhilfe: Entwicklungspolitik & Agenda 2030 10.

Der Kampf gegen den Hunger war in den letzten Jahren nicht mehr erfolgreich. Polykrisen machen alles kaputt. Die Katastrophe hat bereits begonnen.

Aktivistin bei der Rebellion of One blockiert eine Straße in Kreuzberg mit einem Schild, auf dem steht: „Die Klimakatastrophe ist da“. Darüber ein schwarzer Himmel und Vögel, an der Laterne rechts steht: „Why are we here?“. Berlin, 21.08.2021

Davon abgesehen, ist die Argumentation schräg: Weil wir unsere Lebenserwartungen erhöhen, können wir fliegen, denn das gleicht sich dann aus? Vielleicht würde ich gern länger leben und bin nicht bereit, meine potentielle Lebenszeit für den Urlaub weniger zu opfern? Wer entscheidet, dass ich früher sterben soll? Wer entscheidet, dass Menschen im Globalen Süden, die nie ein Flugzeug betreten haben, sterben sollen? K?

Anpassung! Wie wir uns nur zu gern einlullen lassen

K schreibt:

2. viele Prozesse weitergehen, die die Wahrscheinlichkeit, durch die Folgen der Erderhitzung vorzeitig zu sterben, verringern, u.a. durch Anpassung, wegen der bei steigender Bevölkerungszahl und schwerer werdenden Extremwetterereignissen relativ weniger Menschen zu Tode kommen als früher

Überschwemmungen

Ja, aber das ist ein Wettlauf in verschiedene Richtungen. Das Klimachaos wird immer schlimmer werden und die Frage ist, wie viel unsere Anpassungen nützen werden. Das Ahrtal ist hinüber, andere Regionen werden folgen. Große Teile der Welt sind dicht besiedelt. Wie will man die schützen? Wie will man die U-Bahn in Berlin und den chinesischen Großstädten schützen? Dort standen Menschen bis zu den Schultern im Wasser, weil alles geflutet wurde (Starkregen in China: Mindestens 12 Menschen sterben. 2021. tagesschau).

Ja, ich weiß: Schwammstadt. Wurde in Berlin gerade am Hegelplatz angefangen. Aber ansonsten dauert es mehrere Jahre eine Brücke zu sanieren und wir werden weltweit mit der Beseitigung von Schäden beschäftigt sein. Im Ahrtal sind die Schäden immer noch nicht behoben und schon gibt es die nächsten Fluten. Haben Sie mal versucht einen Handwerker zu bekommen? Bei zunehmenden Katastrophen wird das immer schwieriger werden. Und die Alterspyramide ist auch gegen uns.

Pakistan, 2022: 1700 Tote. 33 Mio Menschen betroffen. Ein Drittel des Landes unter Wasser. 30 Mrd US$ Schaden. Da is nix mit Schwammstadt. Arme Länder können sich nicht so schützen wie wir und mal ganz ehrlich: Wir können es auch nicht. Siehe oben.

Hitze: Tote Menschen

Und vor der Hitze kann sich die Menschheit nur bedingt schützen. Die Menschen in Togo zum Beispiel, die am Meer gewohnt haben. Im Beitrag Klimawandel in Togo kann man sehen, dass sie gar keine Betonhäuser mehr gebaut haben, weil sie vor dem Wasser zurückweichen. Ohne feste Häuser ist auch nichts mit Klimaanlage.

2003 kam der erste Hitzesommer in Europa mit 45.000–70.000 Toten (Wikipedia, Rahmstorf, 2022).

Gegen die Hitze kann man sich bedingt schützen, aber wir können nicht unser komplettes Leben klimatisieren. 2022 waren es 62.000–107.000 Hitzetote (Barcelona Institute for Global Health nach Reimer 2024, Rahmstorf, 2022). 2023 dann 47.690 (Reimer 2024). Es gibt Menschen, die im Freien arbeiten müssen (Polizei, Feuerwehr bei zunehmenden Waldbränden, Bäuer*innen, Forsterbeiter*innen). PD Dr. Susanne Koch von der Charité und Scientist
Rebellion weist in Vorträgen immer wieder darauf hin:

PD Dr. Susanne Koch, Anästhesistin an der Charité Berlin, hält einen Vortrag bei der Veranstaltung Klima und Klimaaktivismus. Titel: Limits of Life. Auf dem Weg zur malignen Hyperthermie. Humboldt-Universität zu Berlin, 21.04.23
PD Dr. Susanne Koch, Anästhesistin an der Charité Berlin, hält einen Vortrag bei der Veranstaltung Klima und Klimaaktivismus. Titel: Limits of Life. Auf dem Weg zur malignen Hyperthermie. Humboldt-Universität zu Berlin, 21.04.23
PD Dr. Susanne Koch, Anästhesistin an der Charité Berlin, hält einen Vortrag bei der Veranstaltung Klima und Klimaaktivismus. Titel: Limits of Life. Auf dem Weg zur malignen Hyperthermie. Humboldt-Universität zu Berlin, 21.04.23

In den USA arbeiten die Bauern bereits nachts …

Hitze: Artensterben durch Hitze

In Mexiko sind die Brüllaffen von den Bäumen gefallen (dpa-Meldung im Stern, 23.05.2024).

Schwarzer Brüllaffe, Bild: Steve Wikimedia, CC-BY-SA, 16.06.2007

Brüllaffen sind wie wir Primaten. Das sollte dem Letzten klarmachen, dass schon jetzt in einigen Regionen lebensfeindliche Bedingungen herrschen, an die die Natur sich nicht und wir nur mit technischem Aufwand anpassen können.

In Indien fallen die Vögel vom Himmel (rnd, 22.05.2022). Fische sterben massenhaft im Amazonasgebiet und in Lagunen am Mittelmeer (ZEIT online, 28.09.2023, taz, 12.08.2024). „Wassertemperaturen von 35 Grad töteten dort [in der Lagune von Orbetello am Mittelmeer] fast alles Leben.“ Wie sollen wir uns anpassen? Das Mittelmeer kühlen, das jetzt im Schnitt 28,9° warm ist (tagesschau, 16.08.2024)? Fischer*innen leben von diesem Meer. Wie sollen sie sich anpassen? Sollen sie in Bürojobs wechseln? Oder Bauarbeiter*innen werden und die Schäden der Katastrophe beheben? Sicher findet sich schon was …

Auch bei den Arten (Pflanzen und Tiere, ja, auch Bäume wandern, langsam) gibt es Wanderungen in Richtung Pole bzw. in höhere Regionen bzw. tiefer ins Meer. Aber das funktioniert nicht, weil es in der Biologie verschiedene Trigger gibt: Licht und Wärme. Wenn Futter und Beute auf andere Trigger reagieren, sterben Arten aus.

Dr. Bernhard Kegel, Biologe, spricht beim Klimamontag über Artensterben, Lebewesen haben unterschiedliche Trigger (Temperatur und Länge der Tage), wenn diese nicht zusammenpassen, finden sie keine Nahrung mehr. Berlin, Alexanderplatz, 03.05.2021

Ein Beispiel ist der Hering (Bolten 2021): Weil die Heringslarven sich im warmen Wasser früher entwickeln als das Plankton, das sie als Nahrung benötigen. Wegen dieser klimawandelbedingten Desynchronisierung brechen die Heringsbestände massiv ein:

„Damit wird klar, dass der Klimawandel bereits heute wirtschaftlich erhebliche Auswirkungen hat, nicht erst in 30 Jahren: Der Bestand ist nur noch halb so produktiv wie vor 30 Jahren“, erklärt Christopher Zimmermann, vom Thünen-Institut.

Bolten, Anna. 2021. Ostsee: Erwärmung verändert Herings-Nachwuchs. scineXX.de das Wissensmagazin.

Und irgendwann können Arten auch nicht mehr höher auf den Berg oder tiefer ins Wasser, weil sie entweder ganz oben/unten angekommen oder nicht angepasst sind.

Der Biologe Dr. Mark Benecke erklärt Artensterben wie folgt: Wir machen gerade irreversibel Sachen kaputt. Die Arten sind ein Netz. Nahrungsketten. Man kann Teile eines Netzes zerschneiden. Es funktioniert dann immer noch einigermaßen. Aber wenn zu viel zerschnitten ist, crasht es irgendwann.

Klimamontag: Der Biologe Dr. Mark Benecke spricht über die Ernährungskette und die Notwendigkeit veganer Ernährung. Berlin, Alexanderplatz, 02.11.2020

Die aktuelle Katastrophe und die Zukunft

Wir sind zur Zeit bei 1,2° + El Nino. Über Landmassen erwärmt sich die Erde doppelt so stark. Durch die Klimakatastrophe entstehen vermehrt so genannte Omega-Lagen, so dass Hitzeglocken länger an einem Ort stehen. Man kann sich vorstellen, was noch kommt. Auch wenn die Menschen selbst nicht sterben, so stirbt das Draußen. Und die Frage wird sein: Wollen wir so leben? Dann kommen Depressionen und Suizide (Heinz, Andreas, Andreas Meyer-Lindenberg, 2023).

Ansonsten bewundere ich Ks Optimismus. Das Wasser, das jetzt zusätzlich in der Luft ist, kommt irgendwo wieder runter. Wir hatten im Juli 2024 eine Gewitterzelle über Berlin. Die hat den Nordosten verwüstet. Es kam so viel Wasser in einem Rutsch runter, dass ich das gegenüberliegende Haus nicht mehr sehen konnte. So etwas habe ich noch nie vorher erlebt. Stefan Rahmstorf hat einen Artikel im Spiegel über Stürme geschrieben. Die Hurrikane kommen bei zunehmender Erwärmung der Meere auch nach Europa (Rahmstorf 2019).

K schreibt:

Das muss man, will man ein realistisches Bild haben, mit einkalkulieren. Menschen werden umsiedeln,

Wir werden sie erschießen oder im Meer ersaufen lassen (siehe Christian Jakob, 2024 zur Situation in Mauretanien).

K schreibt:

ihre Anbaumethoden umstellen, anders bewässern, ihre Häuser und Städte anders bauen, sich vor Hochwasser und Hitze schützen. Das wird nicht allen gelingen und man kann das alles nicht direkt gegeneinander rechnen, dafür sind die Dinge zu komplex.

Ja, es ist sehr komplex. Dafür gibt es dann Wahrscheinlichkeiten und Abschätzungen. Das hat Parncutt gemacht. 

Für die Details empfehle ich die Lektüre des Artikels.

K weiter:

Aber trotzdem ist ihre Frage – „Wollen Sie, die 300 Sydney-Passagier, trotzdem fliegen, wenn Sie dazu 0,61 Menschen erschießen müssten?“ eine mir zweifelhaft scheinende Verkürzung.

Ich möchte das Grauen sichtbar machen. Das, was wir verdrängen. Selbst wenn wir nur 0,3 Menschen erschießen müssten oder nur 0,1, bleibt die Frage: Ist es das wert? Und wir kennen ja das Elend vor Ort. Man muss ja nicht mal von erschießen und sterben reden. Es reicht ja schon, das Leid zu kennen, das man (mit) verursacht. (Die Sache mit dem Erschießen habe ich als Gedankenexperiment aufgeschrieben: Fliegen tötet. Würdest Du es auch direkt tun? Ein Experiment)

Zwei Sachen noch:

1) Wir haben in der Wissenschaft noch nie über Worst-Case-Szenarien geredet. Niemand von den Klimawissenschaftler*innen will als Doomer gelten (Kemp, Xu, Depledge & Lenton 2022). Für unsere Entscheidungen sollten wir den Worst Case kennen. Das, was passieren kann, wenn wir Pech haben: den schlimmsten Fall. Wie gesagt: Alles in der Klimawissenschaft arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten. Das ist es, worüber wir gerade reden und wie Niko Paech 2019 gesagt hat: Zu fliegen ist das größte Umweltverbrechen, das man als Einzelperson legal begehen kann. 

Zusammenfassung

Zusammenfassung: Ks Zahl von 14,5 Mio liegt in der Größenordnung genau bei dem, was Parncutt sagt, nur dass die zitierte Studie viele Todesursachen nicht einbezieht. Aus Sicht der Autor*innen der Studie müsste es insgesamt also noch schlimmer sein. Eine Anpassung ist nur bedingt möglich, jedenfalls sicher nicht so, dass sich für die zukünftigen Generationen ein lebenswertes Leben ergibt. Deshalb müssen wir JETZT jeden erdenklichen CO2-Ausstoß vermeiden.

Fliegen tötet. Und zwar wahrscheinlich viel mehr Personen, als sich jede*r Fliegende eingestehen möchte.

Das Problem muss auf überindividueller Ebene gelöst werden. Das ist unter den gegebenen politischen Umständen nicht einfach, aber Firmen sollten keine Flugreisen organisieren oder bewerben, schon gar nicht, wenn das wie bei Leser*innenreisen von Zeitungen nicht zu ihrem Kerngeschäft gehört.

Quellen

Bishen, Shyam & Glick, Sam. 2024. Quantifying the Impact of Climate Change on Human Health. World Economic Forum & Oliver Wyman. (https://www.oliverwyman.de/unsere-expertise/publikationen/2024/jan/quantifying-climate-change-impact-on-human-health.html)

Bolten, Anna. 2021. Ostsee: Erwärmung verändert Herings-Nachwuchs. scineXX.de das Wissensmagazin. (https://www.scinexx.de/news/biowissen/ostsee-erwaermung-veraendert-herings-nachwuchs/)

Matthias Politycki vs. Niko Paech: Müssen wir reisen? 2019. Deutschlandfunk. (https://www.deutschlandfunk.de/matthias-politycki-vs-niko-paech-muessen-wir-reisen-100.html)

dpa. 2024. Asiatische Tigermücke in Berlin: Gesundheitsschädlinge gesichtet. taz 16.04.2024. Berlin. (https://taz.de/Asiatische-Tigermuecke-in-Berlin/!6004438/)

dpa. 2024. Extreme Hitze: Brüllaffen fallen tot von den Bäumen. Stern. 23.05.2024. (https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/mexiko–bruellaffen-fallen-in-hitzewelle-tot-von-den-baeumen-34734688.html)

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