Seit über einem Jahr gehen die Kinder und Jugendlichen nun für unsere Zukunft auf die Straße. Sie haben viel erreicht: Das Thema ist auf der Tagesordnung, die Kanzlerin, die irgendwie in den Ruf gekommen war, eine Klimakanzlerin zu sein, hat jetzt eingesehen, dass die Zeit für Pillepalle vorbei ist und sogar in der EU noch ambitionierteren Zielen bei der CO2-Einsparung zugestimmt. 68–73% Reduktion bis 2030 für Deutschland. Nur wie der Weg dorthin aussehen soll, ist völlig unklar. Zumindest der Regierung. Die Verkehrswende wird erfolgreich blockiert, die Agrarwende genauso. Kohleausstieg: Ja, gerne. Später dann. (Mit den jetzt angenommenen Reduktionszielen müsste 2030 Schluss sein) Statt einer schnell wirksamen CO2-Steuer wird auf Emissionshandel gesetzt.
Im deutschsprachigen Raum haben sich 26.800 WissenschaftlerInnen hinter FridaysForFuture gestellt. Wir (ScientistsForFuture, S4F) unterstützen ihre Ziele und die KlimawissenschaftlerInnen unter uns haben die Richtigkeit ihrer Behauptungen bzgl. Klima bestätigt. S4F sieht sich selbst nicht als NGO oder Aktivisten in der Klimabewegung sondern eher als Faktenchecker, die FFF oder andere KlimaaktivistInnen mit ihrer Expertise unterstützen. Das ist einigen WissenschaftlerInnen nicht genug: Sie haben sich als climatewednesday.org zusammengetan, um FFF auch durch Mahnwachen und aktive Umorganisation der Gesellschaft und dabei insbesondere des akademischen Bereichs zu unterstützen. Zur Zeit gibt es jeden Mittwoch Aktionen in Adlershof, an der HU (Hauptgebäude), der TU, der FU, in Potsdam und in Leipzig. Ziel hier ist die Mobilisierung für die Aktionswoche von FFF im September und insbesondere für die große Demo am 20.09. Die Aktionen von climatewednesday.org dauern immer eine Stunde und jede und jeder kann dort seine Mittagspause verbringen.
Die Aktiven von climatewednesday.org haben eine Liste von Vorschlägen ausgearbeitet, die sie den jeweiligen Universitätsleitungen unterbreiten werden. Hauptziel ist die Klimaneutralität der Universitäten bis 2035. Eine Studie der ETH Zürich hat festgestellt, dass 50% ihres CO2-Ausstoßes durch Reisetätigkeit verursacht wird. Davon sind 93% Flügen zuzuordnen. Höchstwahrscheinlich wird das für die deutschen Universitäten genauso sein. Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer von der TU Berlin hat überlegt, wie man den CO2-Ausstoß pro Jahr um 10% reduzieren könnte und dabei bietet sich eine Reduktion der Flüge an. Es ist klar, dass die Nachfrage nach Flügen auch mit deren Preis zu tun hat und dass das Hauptziel daher sein muss, die Subventionen des Flugverkehrs abzuschaffen und Steuern zu erhöhen. Das ist ein politisches Ziel, für das wir uns gemeinsam mit FFF einsetzen. Aber wir können als AkademikerInnen auch selbst zur Verringerung des CO2-Ausstoßes beitragen, indem wir unser Handeln hinterfragen, unseren Konferenzbetrieb anders organisieren und Flüge einfach vermeiden. Prof. Schäfer hat deshalb eine Selbstverpflichtungsaktion zum Verzicht auf dienstliche Kurzstreckenflüge gestartet, die inzwischen auch an der Uni Potsdam, der HU Berlin, der Uni Leipzig und der Beuth-Hochschule angelaufen ist. Bisher haben schon fast 1.000 Menschen unterschrieben. Das Ziel sind bis zur Übergabe an FFF am 20.09. 2000 Unterschriften. Die Seiten der Selbstverpflichtungsaktionen an den jeweiligen Hochschulen sind auf einer gemeinsamen Seite von climatewednesday.org verlinkt.
Am 20.09. haben FridaysForFuture zur weltweiten Protestaktion #AlleFürsKlima aufgerufen. Es ist wichtig, ein Zeichen zu setzen und die Forderungen von FridaysForFuture an die Politik zu unterstützen. Es wird einen ScientistsForFuture-Block geben und ich möchte alle aufrufen, an dieser Demonstration teilzunehmen, auch wenn es nur kurz in der Mittagspause ist. Verdi, die GEW und der DGB rufen ihre Mitglieder auf, an der Protestaktion (in der Pause/im Urlaub) teilzunehmen und auch der Papst findet, dass wir etwas tun sollten. Jede/jeder Einzelne. (May God, “the lover of life” (Wis 11:26), grant us the courage to do good without waiting for someone else to begin, or until it is too late.)
Für BerlinerInnen: Die Demo findet ab 12:00 am Brandenburger Tor statt. Das ist die perfekte Zeit für die Mittagspause.
Das ist einer von vielen Tipps, wie Ihr Euren CO2-Fußabdruck verkleinern könnt.
Gibt es bei Euch auch diesen Haufen Papier, der jeden Tag im Briefkasten ist? Wochenzeitung, Werbung von der Post (extra eingeschweißt in Plaste-Verpackung), Kataloge, Zeitschriften? Gegen Wochenzeitungen hilft ein Aufkleber am Briefkasten. Gegen Werbung von der Post und sonst wem auch. Irgendwann mal irgendwo etwas bestellt und seitdem einmal im Jahr den Katalog? Zwei Mal im Jahr? Noch öfter? Am besten immer sofort, wenn ein Katalog kommt, diesen abbestellen. Hinten ist die Kundennummer drauf. Mail an Versender und Ihr seid raus. Helft den anderen Familienmitgliedern: Darf ich für Dich diesen Katalog abbestellen?
Diese Zeitschrift: Lest Ihr sie überhaupt noch? Ich habe letzte Woche die c’t abbestellt, weil ich eigentlich nur die FAQ und Tipps und Tricks regelmäßig lese und ansonsten einzelne Artikel. Dafür habe ich ein online-Abo, das reicht völlig.
Berufliches Zeug: Braucht Ihr das? Ja, diese Hochschullehrerzeitung. Da steht ab und zu etwas Interessantes drin, aber irgendwie kommt man doch nicht zum Lesen und sie liegt nur rum. Abbestellt. Jahresberichte und Einladungen von Institutionen, mit denen Ihr irgendwann mal etwas zu tun hattet? Das Forschungsmagazin der DFG (auch noch von Wiley). Abbestellt.
Zeitschriften und Broschüren: abbestellt
Schwuppdiewupp einen ganzen Haufen Papier und den Versand eingespart. Eigentlich einfach, aber man muss dranbleiben. Schafft Ihr. =:-)
Und noch ein Tipp zum Schluss: Wenn Ihr keine unverlangte Werbung haben wollt, könnt Ihr Euch bei der Robinson-Liste eintragen. Die gibt es für Deutschland und einige andere Länder. Da kann man auch seine Telefonnummer hinterlegen. Dann ist Ruhe. Wie auf einer Insel.
Das ist einer von vielen Tipps, wie Ihr Euren CO2-Fußabdruck verkleinern könnt.
Heute habe ich einen interessanten Weg entdeckt, wie Ihr Euren CO2-Ausstoß extrem verringern könnt. Leider ist die Adressatengruppe dieses Posts relativ klein. Aber ich will ja nichts unversucht lassen. Im Vergleich zu Stillegung des Wäschetrockners würde dieser Tipp hier nämlich ne Menge bringen. Also: Wenn Ihr fliegt, fliegt einfach mit einem Linienflugzeug und nicht mit Eurem Privatflugzeug. Das würde ne Menge CO2 einsparen.
Jetzt mal ernst: Nach einer Schätzung in einem Aufsatz in Nature Climate Change, der auch auf Researchgate verfügbar ist, haben die 0,54% der reichsten Menschen einen CO2-Ausstoß von 3,9 Milliarden Tonnen CO2/Jahr. Das entspricht 13,6% aller Lebensstil-abhängigen CO2-Emissionen. Die 50% ärmsten Menschen haben dagegen 10% der Emissionen. Die AutorInnen der Studie haben drei superreiche Familien mit je über einer Million Dollar an Aktienbesitz (dazu noch Immobilien und Wertgegenstände) befragt. Zwei Familien aus den USA und eine aus Südkorea. Dazu wurde ein Pilot aus Zentraleuropa befragt, der Kunden in Privatflugzeugen fliegt.
CO2-Ausstoß der Superreichen. Drei Familien wurden in einer Studie untersucht. Otto et.al. 2019. Shift the focus from the super-poor to the super-rich. Nature Climate Change 9. p. 83.
Der Gesamtausstoß lag bei 129,3 Tonnen CO2 pro Jahr für einen Zweipersonenhaushalt. Das sind als 65 Tonnen pro Kopf. Zum Vergleich: US-Durchschnitt 22 Tonnen, Deutscher Durchschnitt 11,61 Tonnen.
Im Artikel werden Lösungsvorschläge gemacht. Unter anderem folgender:
Frequent air travel is a primary contributor to hugely above-average emissions of the super-rich that could be substantially reduced by avoiding using private jets and just flying less.
Otto et.al. 2019. Shift the focus from the super-poor to the super-rich. Nature Climate Change 9. p. 83.
Also, falls einer der 0,54% meinen Blog lesen sollte: Hier meine Bitte: Fliegt mal mit ner Linienmaschine. Auch in der Business-Klasse kann man nette Menschen kennen lernen und bei einem Economy-Flug bekommt man sicher ganz neue Perspektiven auf das Leben allgemein und die Menschheit im Besonderen. Zugreisen sind natürlich noch viel aufregender!
Solltet Ihr wirklich zu den 0,54% gehören, wird Euch ein anderer Vorschlag der AutorInnen nicht gefallen. Sie schlagen vor, Erbschaftssteuer zu erheben und die Einnahmen in Klimafonds umzulenken. Aber vielleicht wird dieser Vorschlag wieder vergessen, wenn Ihr es wie Bill und Melinda Gates macht, wie die Otto-Gruppe oder Bosch und gleich selbst ökologische Vorhaben unterstützt. Und von einer Vorbildfunktion wird im Artikel auch gesprochen. Macht Euch einfach coole Solarzellen aufs Dach (ist ja groß genug).
Wir sehen uns! Im Zug.
Nachtrag nach einmal drüber Schlafen: Die AutorInnen der Studie sagen, dass CO2-Steuern die Superreichen nicht davon abhalten würden zu fliegen. „Heavy environmental taxation, as commonly discussed, is unlikely to effect the consumption behaviour of the super-rich, who can afford to continue polluting.“ (p. 83) Man könnte aber Steuern mit Auslastung von Flugzeugen koppeln. Wenn ein Flugzeug mit drei Personen statt mit 500 fliegt, werden andere Steuern fällig. Ähnliche Modelle gibt es ja bei der Besteuerung von Autos, wo die Größe auch eine Rolle spielt. Die Reglungen müssen natürlich mit Augenmaß entwickelt werden, weil auch Linienmaschinen mitunter leer zurückfliegen.
Wie die Welt und Katapult berichteten, haben Klimawandelskeptiker um den Physiker Richard A. Muller an der Universität von Kalifornien in Berkeley das Berkeley Earth Surface Temperature-Projekt gestartet, dessen Ziel es war, bisher unberücksichtigte Messwerte in die Erstellung neuer Klimamodelle einzubeziehen. Muller ging davon aus, dass die Vorhersagen anderer WissenschaftlerInnen dadurch verfälscht waren, dass in Städten gemessen wurde, was wegen der Erhitzung innerhalb von Städten zur Vorhersage von zu großen Effekten führen könnte. Das Berkeley Earth Surface Temperature-Projekt wurde von den Koch-Brüdern finanziert, zwei (einfluss)reichen Amerikanern, deren Firma mit 120.000 Mitarbeitern in den Bereichen Erdöl, Erdgas, Chemie, Energie, Asphalt, Kunstdünger, Nahrungsmittel und Kunststoff tätig ist und die auch die rechte Tea-Party unterstüzen. Interessanterweise war das Projektergebnis, dass die Vorhersagen der anderen WissenschaftlerInnen zu konservativ waren und die Erwärmung höchstwahrscheinlich noch größer ausfallen wird. Ein weiteres Projektergebnis war, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Die Arbeiten des Projekts wurden fortgesetzt, einige Geldgeber sind aber ausgestiegen …
Richard Muller, UCB: Klimawandel ist real und menschengemacht
Die AfD fragt: Bestätigen wirklich 97% der Wissenschaftler den menschengemachten Klimawandel?
Eine Strategie der AfD ist es, den parlamentarischen Betrieb mit unsinnigen Anfragen zu beschäftigen und damit Punkte ihrer Agenda immer wieder zu aktivieren. Also zum Beispiel mal zu fragen, wie viele Ausländer welche Verbrechen begangen haben. Die Antwort ist dabei dann eigentlich egal, denn es wird durch die Anfrage bei allen, die davon erfahren, die Verbindung zwischen Ausländer und Verbrecher gestärkt. Nun hat die AfD eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt bzgl. der WissenschaftlerInnen, die darüber einig sind, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Das Ergebnis ist lustig, denn es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Aktionen von Klimawandelleugnern nach hinten losgehen können. In ihrer Antwort stellt die Bundesregierung fest, dass 99,9% der KlimawissenschaftlerInnen sich einig sind, dass der Klimawandel menschengemacht ist und nicht etwa von der Sonne gemacht, weshalb der Ansatz von Beatrice von Storch, die Sonne zu verklagen, nicht zur Lösung unserer Probleme beitragen würde.
Das ist einer von vielen Tipps, wie Ihr Euren CO2-Fußabdruck verkleinern könnt.
Dieser Tipp ist spezifisch für Deutschland. Wenn jemand weiß, wie man das in anderen Ländern einfach machen kann, bitte Nachricht an mich oder einen Kommentar hinterlassen.
Ich dachte, dass ich diesen Tipp ganz schnell schreiben kann, aber es war letztendlich nicht so einfach. Zuerst: Wenn man von Kohle-Strom auf Strom aus erneuerbarer Energie wechselt, gibt es kein Risiko, dass man irgendwie ohne Strom dasteht. Der Stromanbieterwechsel ist nicht wie der Wechsel des Telefonanbieters, wo man, wenn man Pech hat, ein paar Tage ohne Telefon ist. Nach einem Wechsel des Anbieters bekommt man im nächsten Monat die Rechnung von einem anderen Anbieter, ansonsten wird man keine Veränderung wahrnehmen.
Die Umstellung auf Ökostrom hat nach dem autofreien Leben und Transatlantikflügen den größten Effekt
Wie findet man nun einen guten Ökostromanbieter? Ich habe bei der Suche nach Anbietern ein Portal gefunden: check24. Hier ist es wichtig, dass man „Nur Ökostrom“ und „Nachhaltig“ anklickt. Bei Auswahl von „Nachhaltig“ bekommt man lokale Anbieter, die auch wirklich in die Erzeugung von Ökostrom investieren (Anbieter mit dem OK-Power– bzw. Grüner-Strom-Label). Wenn man das nicht anklickt, kann es passieren, dass man Strom bekommt, der einfach nur als ökologisch gelabelt wird. So kann man zum Beispiel norwegische Wasserkraft kaufen, was dann aber dazu führen kann, dass norwegische StromkundInnen unseren Braunkohlestrom mit auf der Rechnung haben, weil der nachgewiesenermaßen grüne Ökostrom eben hier benutzt wird. Mehr Information dazu findet sich auf den verlinkten Seiten der Labels.
Diese Information müsste eigentlich ausreichen, um in fünf Minuten den Stromanbieter zu wechseln.
Wie Ihr habt schon Ökostrom und trotzdem bis hier gelesen? Na, dann fragt doch mal Eure Eltern oder Kinder, ob die Ökostrom haben und wenn nicht, dann helft ihnen beim Wechsel.
Das ist einer von vielen Tipps, wie Ihr Euren CO2-Fußabdruck verkleinern könnt.
Trocknet Ihr Eure Wäsche im Trockner? Muss nicht sein. Es gibt Wäschetrockner mit 0 kwh Verbrauch. Sogar schöne. Von side by side Design aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung.
Ein netter Nebeneffekt vom Trocknen auf dem Wäscheständer ist, dass durch die Verdunstung Kühle entsteht. Also statt mit dem Wäschetrockner noch Abwärme zu erzeugen, kühlt Ihr Eure Wohnung. Aber auch im Winter ist es von Vorteil, die Wäsche in der Wohnung zu trocknen: In Neubauten ist die Luft in der Heizperiode meist zu trocken, weshalb manchmal dazu geraten wird, Verdunstungskörper an der Heizung anzubringen. Denselben Effekt erreicht man mit der trocknenden Wäsche.1
Ansonsten kann man durch das Stilllegen des Trockners auch jede Menge Geld sparen. Hier kann man ausrechnen, was der Trockner einen kostet. Auf der Seite gibt es auch Tipps, wie man Trockner möglichst effizient nutzen kann, wenn man denn unbedingt einen haben will.
Nachteil: Man braucht Platz und das Ding steht rum. Aber das geht. Ich habe bisher noch nie einen gehabt und wir sind ein Vierpersonenhaushalt. Eine Alternative zum Wäschetrockner ist auch eine Vorrichtung über der Badewanne oder ein entsprechend gespanntes Wäscheseil.
Probiert es mal aus. Vielleicht erst mal für zwei Wochen oder einen Monat.
Nachtrag: Es kam die Frage auf, wer denn überhaupt noch einen Trockner habe. (Tja, meine Filterbubble aus links-grün-versifften Gutmenschen). Die Antwort ist: viele! Nämlich 42,2 % im Jahr 2017 mit Zunahme in den zwei Jahren davor.
In dieser Kategorie schreibe ich über kleine und große Dinge, die jede/jeder tun kann, um seinen bzw. ihren CO2-Ausstoß zu verringern.
Eine Möglichkeit, Energie zu sparen, ist es, Einkäufe, die gekühlt waren (z.B. Milch, Butter), sofort in den Kühlschrank zu stellen. Sie erwärmen sich dann nicht und müssen auch nicht wieder runtergekühlt werden.
Dieser Tipp ist so lange relevant bis alle Energieversorgung auf Ökostrom umgestellt ist. Selbst nach einer kompletten Umstellung ist er relevant, da ein Anstieg des Stromverbrauchs mehr Module/Windräder/… benötigt, die wieder produziert werden müssen.
Ich höre jetzt immer öfter, dass der Druck der sich ergibt, wenn man wahrnimmt, dass das eigene Handeln nicht mit den eigenen Werten kompatibel ist, und der durch FridaysForFuture verstärkt wird, mit dem sozialen Druck verglichen wird, der in der DDR aufgebaut wurde. Die Nazi-Partei AfD spielt geschickt damit und auch die Freien Wähler plakatieren gerade gegen Angstmacher.
Wahlplakat gegen die Überbringer der schlechten Nachricht. Die Besänftigung unsere kognitiven Dissonanzen ist den Freien Wählern ein Anliegen. Brandenburg 28.07.2019
Dieser Blog-Post soll zeigen, warum der Vergleich grundverkehrt ist.
Sozialer Druck in der DDR: Verpflichtung zum Militärdienst von 13jährigen
Ich gebe einfach mal ein Beispiel, wie das mit dem Druck in der DDR funktionierte und was für Konsequenzen es hatte, wenn man sich dem Druck entgegenstellte und dem Systrem verweigerte: Ich habe Mathematik geliebt, war Mitglied der Mathematischen Schülergesellschaft (MSG) und habe mich für die Matheschule Heinrich Hertz beworben. Das war 1981. Es gab zwei Bedingungen für die Aufnahme: einen 90-minütigen Test mit mathematischen Knobelaufgaben und ein einstündiges politisches Gespräch mit Mitgliedern der Schulleitung.
Der Schuldirektor Herr Ladewig, der die Aufnahmegespräche führte, hat es bis ins Stasi-Museeum geschafft.
Den Mathe-Test habe ich mit voller Punktzahl bestanden. Im Aufnahmegespräch wurde ich gefragt, ob ich den mit in das GST-Lager fahren würde und ob ich drei Jahre zur Armee gehen würde. Ich war 13 Jahre alt. Ich hatte noch nie über einen dreijährigen Wehrdienst nachgedacht, fand die Idee spontan aber scheiße. Irgendwann kam dann der Brief mit der Ablehnung.
Ich bin meinen Eltern sehr dankbar dafür, dass sie für mich gekämpft haben. Sie haben alles nur Erdenkliche in Bewegung gesetzt. Ich bekam ein unterstützendes Schreiben von der MSG, sie haben die Verantwortliche für Bildung in Friedrichshain angerufen, den Direktor meiner POS. Es gab dann ein zweites Gespräch mit dem Direktor der POS, in dem ich erklärt habe, dass ich natürlich sehr gerne drei Jahre zur Armee gehen würde und dass das irgendwie ja schon immer mein Wunsch gewesen sei (Sarkasmus muss man markieren, oder?).
Die Hertz-Schule war fantastisch! Ich bin immer noch sehr froh, dass ich dort vier Jahre meines Lebens lernen durfte. Ich habe dort viel Mathematik, Physik und Chemie gelernt, aber das Wichtigste, was ich dort gelernt habe, ist, strukturiert zu denken. Dank dafür!
Paramilitärische Ausbildung
Was nicht so schön war, war der Druck und die politische Einflussname, die wie überall in der DDR auf SchülerInnen ausgeübt wurde. Paramilitärische Ausbildung war fester Bestandteil des Unterrichts. Ich habe gelernt, mit automatischen Waffen zu schießen (obligatorisches Wehrlager in der 9. und 11. Klasse). Im Sportunterricht ab der fünften Klasse haben wir mit Eierhandgranaten geworfen.
Eierhandgranaten, wie sie im Sportunterricht verwendet wurden, Bild DDR-Museeum, 2019
Wer nicht mitgemacht hat, war raus. Ein Schüler ein Jahr über mir war der absolute Crack. Er hätte zur internationalen Matheolympiade fahren können, wenn man ihn gelassen hätte. Er hat das GST-Lager verweigert und ist dann Schäfer geworden. Schäfer. Nach einigen Jahren konnte er dann als Systemoperator in der Akademie der Wissenschaften einen Aushilfsjob bekommen. Nach der Wende hat er studiert.
Wissenschaftlich fundiertes Weltbild
Die SED und ihre VertreterInnen haben von sich behauptet, dass sie ein wissenschaftlich fundiertes Weltbild haben. Irgendwie würde man dann annehmen, dass man darüber auch wissenschaftlich diskutieren kann. Wir hatten eine Pflichtveranstaltung, die sich FDJ-Studienjahr nannte, und einmal im Monat (?) stattfand. Bei uns hat das ein Stasi-Mann gemacht. Ich hatte im ESP-Unterricht gelernt, dass man den Kommunismus erst verwirklichen könne, wenn in allen Ländern der Sozialismus herrschte. Das war mir auch unmittelbar einleuchtend, denn sonst würden ja die Kapitalisten einfach kommen und unser Brot aufessen. Ich habe das in der Diskussion mit dem Stasi-Mann angeführt, was dann das Ergebnis hatte, dass es einen 10minütigen Vortrag vor dem Elternaktiv über mich gab (vielleicht auch vor den Genossen-Eltern, die sich immer vor dem Elternabend trafen, das weiß ich nicht mehr genau).
FDJ-Mitgliedschaft
Zum Ende der Schulzeit waren wir alle in der FDJ. Zu Beginn, gab es einen Jungen, der nicht in der FDJ war (ein Wunder, dass er es überhaupt auf die Schule geschafft hatte.2). In der 11 Klasse hat er dann einen Antrag auf Aufnahme gestellt. In der FDJ-Versammlung, in der es um seine Aufnahme ging, wurde er vom Agitator nach den Gründen für seinen Aufnahmewunsch gefragt. Die Erwartung war jetzt, dass etwas wie Weltfrieden, Klassenkampf, Einsicht käme. Seine Antwort war: „Ich möchte studieren.“ Ich habe in mich hinein gegrinst und ihn bewundert.
Verpflichtung zum dreijährigen Wehrdienst
Ich erinnere mich noch sehr gut an eine FDJ-Sitzung, in der es um den Wehrdienst ging. Der Grundwehrdienst in der DDR betrug 18 Monate. Loyale Staatsbürger verpflichteten sich für drei Jahre, ganz tolle für 4 Jahre (Offizierslaufbahn, Unterleutnant) und die tollsten für 25 Jahre. In der Sitzung saßen wir alle im Kreis und ich weiß noch, wie der Agitator mich fragte: „Und Stefan, was tust Du für den Frieden?“ Ich habe es gehasst. Einige Mädchen haben sich daran beteiligt und uns aufgefordert, drei Jahre zur Armee zu gehen. Im Neuen Leben gab es so Stories über Mädchen, die natürlich während der Armeezeit auf ihren Schatzi gewartet haben und den ganz doll moralisch unterstützt haben.
Die DDR wollte sicherstellen, dass diejenigen, die studieren, sich auch loyal zum System verhalten. Die Verpflichtung zum dreijährigen Wehrdienst war deshalb ein wichtiger Bestandteil bei der Bewerbung zum Studium. Es gab wohl auch Leute, die es ohne Verpflichtung geschafft haben, aber das wusste man nicht und das Risiko war groß: Einmal aus politischen Gründen abgelehnt bedeutete: Schäfer. Siehe oben. Alle Einrichtungen waren vernetzt. Menschen hatten Kaderakten, wenn da was drin stand, war es aus. Schäfer. Man kann sehr gut darüber im Tangospieler von Christoph Hein nachlesen. Selbst wenn Betriebe händeringend nach Arbeitskräften suchten, sie konnten die Leute nicht einstellen.
Ich war dann drei Jahre bei der Armee. Bis auf zwei Ausnahmen haben sich alle Jungs in der Klasse für drei Jahre verpflichtet. Ich habe von 18–21 über 1000 Tage meines Lebens damit verbracht, mir zu wünschen, dieser Teil meines Lebens wäre vorbei.3 Ich bin Pazifist. Ich wäre im Westen nie in eine Armee gegangen. Diese Option gab es im Osten so nicht. Es gab Bausoldaten, diese trugen Uniform und bauten Raketenstellungen. Bausoldaten konnten höchstens noch Theologie studieren. Totalverweigerung bedeutete Knast.
Das war sozialer Druck!
Moralischer Druck der Gutmenschen
Wie ist die Situation heute? Seit einem Jahr gibt es FridaysForFuture und seit einigen Jahren sind die Folgen der Klimakrise verschärft sichtbar. Je nach Filterblase beginnen die Menschen aufzuwachen. Die Ereignisse bedrohen uns. Greta Thunberg hat gesagt, wir sollten so handeln, als würde die Welt brennen. Tja, und jetzt brennt sie. Wir haben die Berichte in der Presse, im Fernsehen, in den sozialen Medien. Die Gletscher schmelzen, die Permafrostböden tauen auf. 70 Jahre vor dem erwarteten Zeitpunkt. Kipppunkte könnten erreicht werden. Um noch Schlimmeres zu vermeiden, muss der CO2-Ausstoß auf eine Tonne pro Person und Jahr gesenkt werden. Der deutsche Durchschnitt liegt bei 11,61 Tonnen. 10 % der Deutschen haben einen Durchschnitt von sogar 17,7 Tonnen. Die Konsequenz ist, dass wir alles politisch mögliche fordern sollten, was eine Reduktion begünstigt, und aber auch dass wir durch Änderung unseres Verhaltens zu einer Reduktion beitragen müssen.
Das führt zu kognitiven Dissonanzen, die natürlich durch erneute Hinweise auf das Problem verstärkt werden. Vegetarier waren schon immer unangenehme Zeitgenossen. Selbst wenn sie gar nichts sagten und nur still ihren Veggie-Burger mampften. Sie waren der personifizierte Vorwurf. Das verstärkt und potenziert sich jetzt gerade: Der, der die Kollegin, den Kollegen mit dem Fahrradhelm sieht, denkt: „Oh, Mist, ich bin heute mit dem Auto gekommen. Hat ja genieselt.“ Der, der von seiner Konferenz in Tokio berichten will, denkt: „Oh, Mist, der fliegt ja gar nicht mehr. Ich halte mal lieber den Mund.“
Das alles ist schwierig, aber man kann das nicht denen anlasten, die deutlich aussprechen, dass wir als Menschheit ein Problem haben. Menschen sind gut darin, zu verdrängen. Das nennt sich Terror-Management, wie ich von den PsychologistsForFuture gelernt habe.
Kommentar mit Bezug zur Terror Management Theorie:
„Wir machen weiter wie bisher – um nicht daran denken zu müssen, was geschieht, wenn wir weitermachen, wie bisher. Wir tun es gerade deshalb, weil wir die Folgen unseres Tuns so sehr fürchten.“ https://t.co/FiQWp7YMm8
(ld)
— Psychologists for Future Germany (@Psychologists4F) August 10, 2019
In der gegenwärtigen Situation dürfen wir nicht mehr verdrängen (sagen auch die PsychologistsForFuture). Wir müssen uns der Realität stellen und überlegen, was wir tun können. Jeder ein bisschen. So viel wie geht.
Schlussfolgerung
Der soziale Druck der Gutmenschen ergibt sich aus den akuten Gegebenheiten, er ist nicht – in keiner Weise – vergleichbar mit dem, was in der DDR war, denn es gibt keine negativen Auswirkungen, wenn jemand Fleisch isst oder mit dem Flugzeug durch die Gegend fliegt. Das einzige, was es gibt, ist eine kognitive Dissonanz. Und wenn es die schon mal gibt, dann ist das gut! Fürchtet Euch!
In dieser Kategorie schreibe ich über kleine und große Dinge, die jede/jeder tun kann, um seinen bzw. ihren Energieverbrauch und damit den CO2-Ausstoß zu verringern.
Ihr duscht nicht lange und nicht heiß, aber da ist diese eine Person in der Familie, die einfach sehr lange braucht, bis sie wach ist? Es gibt eine ganz einfache Lösung: den Durchflussbegrenzer. Damit kann man den Wasserdurchfluss auf die Hälfte begrenzen. Jede/jeder kann ihn einbauen und er kostet so um die 5 €. Laut energiesparen-im-haushalt.de kann eine vierköpfige Familie im Jahr mit Durchlaufbegrenzern bis zu 47.500 l Wasser und 1.950 kWh Energie einsparen.
Seid Ihr auch bei FridaysForFuture? Vielleicht sogar bei Extinction Rebellion? Extinction Rebellion hat mehrere Autobahnen in London blockiert. Cool, oder? Autos mit Verbrennungsmotoren sind für einen großen Teil des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Wie viel genau das ist, könnt Ihr selber mit dem CO2-Rechner ausrechnen.
Autoverkehr blockieren: vor der eigenen Tür
Warum also nicht einfach den Autoverkehr dort blockieren, wo er herkommt? Von zu hause. Wenn Ihr einfach sagt: „Ich fahre nicht mehr Auto.“ Ihr steigt einfach nicht mehr ein. Kann sein, dass es dann Stress mit den Herrschenden gibt, aber das ist bei Extinction Rebellion auch so.
Wenn Ihr Eure Eltern fragt, warum sie ein Auto haben, werden sie vielleicht sagen: „Wegen Euch.“ Ich habe einen Freund, der 100%iger Radfahrer war4 und sich dann irgendwann ein Auto angeschafft hat. Wegen der Kinder. Sorgt dafür, dass es diesen Grund nicht mehr gibt.
Schulweg
Ihr seid noch klein und Eure Eltern bringen Euch in die Schule? Weil der Weg zu gefährlich ist? Weil so viele große Autos unterwegs sind? Kein Problem! Dafür gibt es eine Lösung: Lastenräder.
Bakfiets. Stabil gebaut. Kinder können darauf rumklettern. Bis zu vier Kinder oder 200 kg Last.
In einem entsprechenden Modell kann man bis zu vier Kinder gleichzeitig transportieren. Was für ein Spaß! Und Mama/Papa sitzt direkt dahinter und hat alles im Blick. Auch große Kinder mit Gepäck kann man so transportieren. Auch ganz kleine, denn man kann eine Babyschale, wie sie für Autos verkauft wird, fest einbauen. Gurte zum Anschnallen gibt es auch. Auch ein großer Einkauf geht rein. Bis zu 200 kg kann man damit transportieren! Man braucht (in der Stadt) gar kein Auto mehr.
Komfort
Eure Eltern werden sagen: „Ja, aber wenn es regnet?“ Die Antwort ist: Es gibt Lastenfahrräder mit Dach. Das ist echt gemütlich da drin. Die Antwort Eurer Eltern wird sein: „Ja, aber ich sitze ja nicht unter dem Dach und es ist ungemütlich.“ Dafür gibt es natürlich Regensachen. Und wenn es schneit? Die dreiräderigen Lastenräder haben den Vorteil, dass man damit nicht umkippt. Sie sind sehr stabil. Es gibt aber wirklich ein Problem: Wenn sich der Schnee zwischen Räder und Schutzbleche setzt, fühlt es sich an, als würde man mit angezogener Bremse fahren. Wie auf dem Rad im Fitnesscenter. Sagt Euren Eltern einfach, dass sie ja eh wieder ins Fitnesscenter wollten. Nein, sagt das bitte nicht. Kann sein, dass sie sonst richtig sauer werden. Aber Ihr könnt ihnen ja vom folgenden Gleichnis erzählen. Kind ist krank, tödlich erkrankt. Wenn Eure Eltern wüssten, dass Ihr gesund werden könntet, wenn sie jeden Tag eine Stunde anstrengenden Sport treiben, würden sie es tun? Ja, natürlich! Und würden sie, um Eure Zukunft zu sichern, pro Tag eine Stunde Rad fahren? Fragt sie. Der Spiegel hat das Gleichnis mit dem kranken Kind noch besser aufgeschrieben. Und außerdem werden die Winter ja eh immer wärmer. Das ist ja das Problem, um das es gerade geht.
Und wenn Eure Eltern sich partout nicht anstrengen wollen: Es gibt inzwischen auch Lastenräder mit Elektroantrieb.
Kosten
Eure Eltern sagen vielleicht: „Gute Lastenräder sind sehr teuer, das können wir uns nicht leisten.“ Sagt Ihnen einfach, dass sie das Auto dann ja nicht mehr brauchen und von dem Verkauf des Autos können sie locker das Lastenrad finanzieren (ehm, kommt aufs Auto an …). Aber ohne Quatsch: Steuern, Versicherung, Reparatur und Wartung eines Autos und dazu noch Parkgebühren sind sehr teuer. Das machen sich Autofahrer oft nicht klar. Sie schauen nur auf die unmittelbaren Kosten: die Benzinkosten. Zeigt Euren Eltern diese Seite zu den Kosten von Autos. Da könnt Ihr Euer Auto eingeben und die genauen Kosten sehen, auch den Wertverlust des Autos.
Beim Fahrrad gibt es keine Fahrradsteuer und auch Benzin braucht man nicht. Wartung und ein paar neue Reifen und Schläuche ab und zu. Nicht vergleichbar mit Autokosten. Bei Stilllegung Eures Autos können Eure Eltern viel Geld sparen. Da bleibt sogar nach der Bezahlung von vier Jahresabos für den Nahverkehr noch etwas übrig. Und in Berlin fahrt Ihr ja eh umsonst mit der BVG (inkl. Fahrradmitnahme).
Wochenende
Eure Eltern lieben Euch und möchten das Wochenende mit Euch verbringen. Wenn Ihr nicht mehr mitfahrt, müssen sie sich etwas anderes ausdenken. Bahn und Rad geht wunderbar. In vielen Gegenden Deutschlands. Kinder bis 14 Jahre dürfen umsonst Bahn fahren, wenn die Eltern dabei sind und in manchen Gegenden (Thüringen) ist sogar die Fahrradmitnahme im Nahverkehr kostenlos.
Urlaub
Ach, und Urlaub. Jetzt fliegt Ihr schon nicht mehr und Auto auch nicht mehr? Das geht doch nicht. Nun zeigt sich, wie hart Ihr drauf seid. Entweder macht Ihr ne Ausnahme für den Urlaub. Dann geht das mit dem Autostilllegen nicht oder Ihr braucht für den Urlaub einen Mietwagen. Oder Ihr sagt: „Nee, wieso, geht alles mit der Bahn.“ Man kann lokal Urlaub machen. Von Berlin aus sind die Ostsee, Thüringen, die Sächsische Schweiz, das Oderbruch gut zu erreichen.
Oderbruch mit Regenbogen: von Berlin gut mit der Bahn zu erreichen.
Auch ins Ausland kommt man mit der Bahn: Slowenien, Frankreich, Italien, Großbritannien, die Niederlande, Polen, Tschechien, Russland, Bulgarien … Es geht. Und eine Zugfahrt durch die Alpen ist wunderschön. Eine Fahrt im Nachtzug ein Abenteuer.
Aufm Land
OK. Hier gibt es ein Problem. Als es Euch noch nicht gab, gab es viele kleine Bahnen und Busverbindungen. Diese wurden teilweise stillgelegt oder die Anzahl der Bus- und Bahnverbindungen wurden reduziert, weil die Leute ohnehin alle mit dem eigenen Auto unterwegs sind. Dieses Problem können wir nur zusammen lösen. Dafür ist FridaysForFuture wichtig. (#Verkehrswende)
Denkt mal drüber nach und sagt mir Bescheid, wenn Ihr was erreicht habt. Dann freue ich mich.
Und hey, wenn Ihr es geschafft habt und das gut findet: Macht Euch einen Sticker an: #MakeLoveNotCar. Eure Alten werden sich an was erinnern.
Herzliche Grüße
Stefan (Müller)
PS: Wenn Eure Eltern fragen, wo Ihr diese bescheuerte Idee mit dem Autostrejk for klimatet herhabt, schiebt alles auf mich! Sie werden Euch dann wahrscheinlich das Internet verbieten, aber hey, wie bei Extinction Rebellion muss man eben Opfer bringen!
PPS: Über Elektroautos reden wir in einem anderen Post. Am besten gar nicht erst damit anfangen.
PPPS: Eine Kollegin hat mir von einem coolen Projekt an der TU erzählt, bei dem man mal für einen Monat so tun kann, als hätte man kein Auto. Vielleicht macht Ihr das, wenn Eure Eltern nicht aufhören rumzudiskutieren. Aber warum nicht gleich das ganze Ding durchziehen? Extinction Rebellion blockiert ja auch nicht nur einen schmalen Streifen auf dem Fußweg.